Als Barferin mit langjähriger Erfahrung bin ich überzeugt dass Barf das beste für unsere Haustiere ist was die Natur überhaupt zu bieten hat. Aber leider vertragen rohes Fleisch nicht alle Hunde, bei manchen Hunden entsteht z.b Übersäuerung wegen zu hohem Fleischanteil, zu vielen Innereien und zu wenigen Ballaststoffen. Manchmal ist die Ernährung auch zu einseitig und das macht auch Probleme. Manchmal schmeckt auch rohes Fleisch für einige Hunde nicht so apetitisch. Kann auch sein dass junge Hunde vertragen Barf sehr gut, aber im Alter schon nicht mehr und muss man nach Alternativen suchen. Als Alternative empfehle ich hochwertiges Nassfutter. Trockenfutter als Hauptfütterung empfehle ich nicht weil das TF enzieht viel Wasser aus dem Körper und führt dann zu Nierenproblemen. Kein Hund ist in der Lage so viel trinken um diesen Bedarf auszugleichen. Trockenfutter nur als Leckerli und für die Training in Massen geben finde ich ganz in Ordnung.
Barf und Nassfutter muss mit natürlichen Zusätzen ergänzt werden. Zu natürlichen Zusätzen zählt man z.b Seealgenmehl für Jod, Lebertran für Vitamin D ( wenn 1-2 Mal pro Woche wird kein Vitamin D haltiger Fisch verfüttert: wie Lachs, Forelle, Hering, Sprotten), Nüssmischung für natürliche Quelle für Zink, 3-6-9 Barföl und rohes Eigelb 1-2 Mal pro Woche für natürliche B-Vitaminen.
Ich rate dringend von Nassfutter mit synthetischen Zusätzen ab. Die synthetische Vitamine welche sind fast überall in Futtersorten von Fressnapf und in anderen üblichen Tiergeschäften. Diese Zusatstoffe erkennt man unten in der Deklaration und notiert oft so z.b Vitamin A 1000 IE. In der Zutatenliste erkennt man das unter Wort „Mineralstoffe“. Diese künstliche Stoffe belasten den Körper, oft muss man auch mit Überversorgung von einigen Vitaminen wie z.b A rechnen.
Diätfutter vom Tierarzt? Ist das gut? Oft auf keinen Fall! Dann kommen meistens andere Probleme dazu. Die Tierärzte haben oft leider keine Ahnung wegen Ernährung.